*** an dieser prominenten stelle wird fortan eine art liveticker stehen, der sich fortschreibt … nein, nicht stündlich, und wahrscheinlich auch nicht täglich, schließlich müssen die protagonisten, radeln und nicht ständig schreiben (wobei das eh nur einer tut, und der andere es maximal nur duldet – an dieser stelle bin ich latent einsam) … an dieser prominenten stelle also ist der geneigte leser herzlich willkommen sich regelmäßig unregelmäßig einen schluck virtuelles update zu holen, teilzuhaben – quasi mit dem ipad auf der heimischen couch die strapazen, das freud&leid und all die dinge die uns bevorstehen mögen, mitzustreamen. gefahrenfrei, ohne mücken, ohne knallende sonne, oder prasselnden regen – habt spaß beim lesen – ! das gästebuch erlaubt einträge ! ***

wir waren schon > 1x unterwegs

Die Stunde Null

Nach dem Countdown beginnt eine neue Zeitrechnung. Wer aus einer losen Idee …

„Udo, was hälst Du von Neuseeland, dann aber mindestens 3-4Monate“

Lothar, once 2019

vor rund 2 1/2 Jahren einen konkreten Gedanken …

„ok, wir fahren rund um die Ostsee – 7 Wochen krieg ich irgendwie hin“

Udo im Dialog 2020 und anschließendem Commitment mit Lole

in einen Plan umwandelt, diesen im Brutkasten der Abenteuerlust, im gewissen Sinne auf der Zielgeraden seiner sportlichen Ambitionen gewähren und wuchern lässt, der findet sich Anfang Juni 2022 eines Abends am beschaulichen Bahnsteig eines kleinen Bahnhofs im oberbayrischen wieder. 20.44h – ich bin mir nur nicht sicher, ob die Bahn (die DB und ich werden nie Freunde) pünktlich kommt – wie dem auch sei, ich hab 7 (sieben!) Wochen Zeit – mein nächster Termin ist am 25.07.22, morgens früh um 8h. Bis dahin werden wir diesen Zug, und jener der uns später wieder zurückbringen soll, doch wohl erwischen.
(Update vom 01.06.: die DB hat natürlich wieder eine Story für mich- siehe weiter unten).

Zwischen Idee, Gedanke und Realisierung gab es seinerzeit noch Corona und jede Menge Fragezeichen ob der Machbarkeit eines solchen Vorhabens während der pandemisch ungewissen Großwetterlage. Als ich im ersten Quartal diesen Jahres mir mein Genesenen-Zertifikat vom Apotheker notariell beglaubigen ließ, fielen erste Zweifel nachhaltig ab. Nahezu zeitgleich fiel der erste Schuss im gar nicht so entfernten Osteuropa. Putin machte tatsächlich das, was keiner (oder zumindest kaum einer) für möglich hielt. Peng. Das eine Thema verabschiedete sich gemütlich, während Lauterbach noch munter weiter warnte, das andere zog wie eine Gewitterfront düster am politischen Horizont auf.

„Willst Du wirklich fahren?“

Lole, besonnen, eines Abends beim Bier. Apr22

Die Frage stellte sich tatsächlich. Die Antwort scheint einfach, obwohl — soviel Wahrheit muss sein — sie trägt Scheuklappen:

„Klar fahren wir – wenn der Putin wirklich große Steine wirft, ist es egal ob wir in Estland oder in Österreich sind“

Udo, zwangsoptimistisch, Apr22

Da stehen wir nun am Bahnhof. Wir haben geplant, gewogen (ups 35kg +/-) Systemgewicht – ohne Essen/Wasser), gepackt, organisiert, gefeilt, gebetet. Wir sind frisch gewaschen und warten auf den Zug. Was wir vor haben, ist hinlänglich kommuniziert. Im Vorgängerblog (Teil 1/3 und Teil 2/3) wurde der Versuch unternommen, Anreize zum weiterlesen zu schaffen. Wir fahren nur einmal rund um die Ostsee, wir umrunden das baltische Meer. Russland lassen wir wohlweislich, entgegen der Ursprungsplanung, im Wortsinn links liegen. Na gut, noch ein paar Kilometer on top. Der Plan, verrät Komoot, beinhaltet rund 4000 (+/-) Kilometer, wenige Höhenmeter (gemessen an 4000km Alpencross) dafür wahrscheinlich ein paar zigtausend Mücken (das ist aktuell meine größte Angst). Wir haben rund 49 Tage, zwei MSR Zelte, Kocher und ein paar Tüten Fertignahrung – Plan B sieht vor, dass wir auch mal Essen gehen und eine gepflegte Dusche uns erlauben. Das ist aber dann auch so ziemlich der ganze Plan. Also, dass wir ab Lübeck starten und in Lübeck, so Gott und Putin will, auch wieder ankommen wollen. Nicht mehr, aber auch wirklich nicht viel weniger.

Freunde, fahrt mit … am Sa. 04. Juni gehts los

… so denn die Bahn pünktlich kommt ! Dann ist er da – der Point of no return. Sie, die DB, diese Diva, kommt vielleicht pünktlich, aber wir haben keinen (Fakt) Sitzplatz und einen Liege- oder gar Schlafwagen braucht man auf einer Strecke, die die ganze liebe lange Nacht geht, offenbar nicht. Das seit ein paar Tagen das politisch hoch gelobte 9Euro-Ticket an diesem Pfingstwochenende die Zugwelt auf den Kopf stellen wird, konnte ja keiner ahnen oder gar planen – führt aber offensichtlich dazu, das Zeitfenster unserer Rückreise aktuell hoffnungslos überbucht ist. Planen ? Wozu auch. Fängt schon mal gut an – das buchen wir unter “Abenteuer“.

Auf eine tolle Tour. Prost Lothar! Plopp. Demnächst mehr hier in diesem Theater.

Die Bahn und andere Geschichten

Und ich sach noch „das mit der Bahn ist so ne Sache“. Der Zug geht um 2044h. Treffpunkt ist um 20h — just um 20h öffnet Petrus alle verfügbaren Schleusen und lässt vom Himmel was nur geht. Wir warten. Zum Starkregen kommt nun noch Wind hinzu. Ok, länger warten geht nicht. Zug kommt ja gleich. Also rein in die komplette Regenausrüstung, Augen zu und los. Um 2035h sind wir am Bahnsteig. Pitschnass, Petrus schliesst alle Schleusen. Der Lautsprecher kündigt die erste Verspätung an (es sollte nicht die letzte sein). Kurzum der Zug verlässt geschlagene 20min später Bahnhof und wird am Ende exakt 59minuten später in München anlanden. D.h. unser ICE müsste den Bahnhof vor ca. 15min verlassen haben. Wir rennen los wie blöd. Kurzum: die freundliche Bahn unserer Wahl offenbart, dass der Zug sich nur um 1,5(!) Stunden verspätet weil das Personal noch nicht eingetroffen ist. Verständlich. Na gut. wir suchen das grosse Radabteil und finden eine Nische für 3 Bikes —zwei stehen schon drin. Doch die zwei Reisenden respektive Bike Besitzer entscheiden sich gegen unseren ICE und laden wieder aus (ihr Zug war noch grottig später als unserer)— ok, Platz gesichert. Die ca 40 Roma im Gang verströmen einen seltsamen Geruch und werden 5min vor Abfahrt von der Polizei aus dem Abteil geholt. wir breiten unsere Matten aus und machen uns lang. weil Lothar hatte vergessen Platzkarten zu buchen. Das sollte sich als genialer Schachzug erweisen. Während die gefühlt restlichen 300 Zuggäste ohne Sitzplatz sich auf den Gängen zusammenfalten, liegen und schlafen wir entspannt bis in die Morgenstunden.

Um circa 10h verlassen wir den Lübecker Bahnhof um sind Minuten später am Holstentor. Noch ein Cappu und dann die Taste Start. Geil.

Tag1 – 85km 540hm 5h09 Fahrzeit

Raus aus Lübeck. Immer gerade aus. Die Sonne scheint. Stimmung ist gut. Vor uns liegt ein langer Ritt. Der Verkehr lässt nach, der Wind bläst, von Klütz geht es bis Wismar, erster Halt.

On the road

Tolle Stadt. Zeit für Kultur muss sein. Die halb existente Kirche (St. Marien) ist ein eindrucksvolles Relikt der Geschichte. Das Fundament und die mächtigen Sockel gut erhalten, das Hauptschiff nicht mehr vorhanden, der Turm mächtig prächtig. wir verweilen und erste Gedanken an die erste Nacht greifen um sich.

Ein Campingplatz ist schnell gefunden. Erster Halt : Pepelow. Wir schlafen gut.

end of day1

Tag2 – 95km 310hm 5h42 Fahrzeit

Über Neubukow geht es nach Kröpelin zum ersten Stopp in Bad Doberan. Sorry, auch hier muss Kultur sein. Das imposante evangelische Kirchenschiff(Perle der gotische Backsteingotik, das Doberaner Münster) ist sogar den Eintritt wert. Wahnsinn. Ab jetzt geht es hinauf zum Deich und ab Stoltera ist es bis Warnemünde nicht mehr weit.


Doberan

Die erste Fähre, und in Markgreifenheide gehts ins Hütelmoor hoch nach Ahrenhoop und final bis nach Born. Der Abend endet mit Live Musik (Die Kudders) und zuvor gab es lecker Tee und Spaghetti, deren Reste Lothar am folgenden Morgen mit Stahlwolle mühsam entfernen muss. Was für ein grandioser Sonnentag. Wir sind happy.

Warnemünde

Tag 3 112km 300hm 6h20 Fahrzeit


Das fängt gar nicht gut an. Regen trommelt ab 6h morgens auf unsere Zeltdächer. Um 8h lässt er nach und nachdem wir uns eine lecker Kaffee und ein Müsli gemacht haben ist der Himmel zwar grau aber die Strasse halbwegs trocken. Wir reiten durch Born und ich komme aus dem Staunen nicht heraus. Ein Haus schöner wie das andere. Reetdächer überall. Vorgärten, Bäume, Natur, weite Felder, Wasser….. all das. Wir gleiten dahin.

Das Telefon läutet, Peter ist dran und teilt mir mit in fünf Minuten bei uns zu sein. Krass. So geht Netzwerk. Sehr sehr cool. Peter, ein Radverrückter, der uns spontan nach Stralsund eingeladen hat. Zwei Büchsen Bier hat er auch dabei. Wir biken von Niesdorf bis Stralsund in einem, für uns strammen, Schnitt (>23) und unser Guide nimmt den Wind weg. In Stralsund bewundern wir seine Bikesammlung und müssen dann eine Entscheidung treffen.Bleiben oder fahren? Und Peter warnt noch : 30km Kopfsteinpflaster! Ok, überredet. Wir nehmen, nach den 85km diesen Ritt noch auf uns. Peter gibt uns ganz lässig den Schlüssel seiner Bude in Greifswald in die Hand. Na prima, es soll Abends regnen. Passt uns gut. Der Abend in Greiswald ist unspektakulär, aber trocken. Tag 4 kann kommen.

Tag 4 94km 370hm 5h25 Fahrzeit

Wir steigen entspannt aus den Betten. Ist auch mal was anderes, wenn man nicht krabbeln muss, fliesend Wasser hat und sich gut ausbreiten kann. Danke Peter an dieser Stelle! Nächster Stop Wolgast. Wir kurbeln. 50km am Stück ohne nennenswerte Pausen. Doch irgendwie klappt das heute mit der Navigation nicht so. Wir verfransen uns ein zweimal. Fakt ist schon jetzt, Achtung, wir sind einerseits ca 60—70km voraus, aber dennoch im Plan um circa 50km hinten, weil wir einfach Bonus Meter gemacht haben. Paradox, aber wahr. So what. Über Usedom geht es bis kurz vor die plonische Grenze. Goggle zeigt auf einen Campingplatz unweit unserer Route. Den nehmen wir. Doch die höchste Erhebung auf Usedom steht uns im Weg. 56m hoch und voller Mücken, dieser Sch*Wald. Alte Regel, je grösser der Anstieg, desto langsamer der Vortrieb. Oder anders ausgedrückt, je lamgsamer umso mehr Stech. Zefix. Am Zeltplatz Korswandt bauen wir auf und spüren es mit zunehmender Dämmerung: hier ist Moskito Hoheitsgebiet. Die Biester lassen keine Gelegenheit. Scheissviecher.

Weiterer Nachteil: es trinkt und isst sich etwas sparsam mit der Mückennetzmaske im Gesicht. Ich muss nicht extra erwähnen, dass ich beim Einstieg ins Zelt Ultraextremst umsichtig war. Ich war kurz davor hinein zu hechten und im Flug den RV zuzuziehen. Gelang nicht ganz.

Tag5 80km, 310hm, 5h05 Fz

7h. Die Sonne küsst uns. Das ist gut. Küssen will auch die vor dem Zelteingang wartende Mückenfamilie. Sorry genug geküsst gestern. Wir bauen konzentriert ab und nachdem ich mich ordentlich eingeschmiert hab, lassen die Biester etwas ab. Aber es juckt so fies. zurück geht es durch den zauberhaften Wald, mit identischer Problematik vom Vortag.

Nur noch 2km und wir verlassen bundesdeutsches Territorium. Polen, wir kommen. Die Radwege sind gut markiert, der Zustand selbiger schwankt über den Tag von perfekt bis unterirdisch. Zudem spielt mir das Navi einen kleinen Streich sodass wir auf unserem Track entgegengesetzt eine wunderschöne Allee hinab fahren, kilometerlang. Wieder hoch? Nee. Ok, dann durchs Gemüse. Spannend. Pfützen und Schlammkuhlen begrüssen uns die nächsten 7km mit Vornamen. Anstrengend und den Schnitt kaputt machend.

Ridin in the mud

Völlig unbeeindruckt ziehen wir unsere Spur. Die nun folgenden Ortschaften sind touristischer Kitsch mit viel Nippes und so manch architektonischem Greuelwerk. Die Mühsal und der fortschreitende Tag sorgen dafür, das wir a) ein Bier trinken müssen und b)zuvor vom Tiramusu nicht satt genug wurden, was zur Folge hat, das wir trotz frühem Beginn heute mal zeitig das Camp aufschlagen. Wir sind schliesslich nicht auf der Flucht.

Zuerst frönen wir unser noch junges Ritual: es gibt Tee vom Soto Kocher, Lole hat Salat gekauft und die Hauptmahlzeit ist lecker Trek n Eat. Ein guter Tag. Wobei? Da ziehen Wolken am Horizont auf, die waren nicht bestellt. Ich spanne mein Tarp auf und wir schauen gespannt Richtung Horizont.
Boah… während wir noch ganz entspannt unser Elmex Ritual vollziehen, steppt auf dem Blechdach der Regenbär. Es trommelt gar so, das ich Angst vor Hagel bekomme. Jetzt schnell ins Zelt und Augen zu.

Tag6 82km, 150hm, Fz 4h40

Meine Herren, das hat ordentlich gekachelt in der Nacht. Nicht sehr lang, aber sehr heftig. Das Tarp hat die Nagelprobe im Wortsinn bestanden. Am Morgen leckt die Sonne schon wieder ins Zelt und wir schaffen zum zweiten Mal früh aufzustehen. Stolz ich bin. Start in Rewal, Endziel Mielno, doch bis dahin sollte einmal mehr sich was ereignen. Die Wegführung geht zunächst auf perfekten Radwegen dahin, bevor es uns dann in einen dichten Forst leitet. Ab hier heisst circa 10km lang grober Schotter. Wir halten das Tempo hoch und brettern drüber. Das sollte sich als fatal erweisen.

Kurz vor Mrzeyno merkt mein Popometer nachlassenden Luftdruck hinten unten. Das ist schlecht. Lothar, halt, ich hab nen Platten. Hilft nix. Wir wechseln im Team. Taschen runter, Flickzeug raus, Reifenheber, Pumpe, etc…. 30min später ist der Spuk vorüber, weiter gehts. Die nun kommenden Ostsee Orte erinnern an schlimmste Adria, ala Bibione, Jesolo und Co. Eine Plüschtierbude nach der anderen, Döner, Postkarten, etc…. sogar ein Hotelmonster haben sie tatsächlich gefühlt 10m vom Klippenrand in die Höhe gerammt. Krass. Dennoch, das Wetter ist gnädig, grau, trocken und die Wolken am Abend in Mielno machen uns keine Angst. Wir suchen unser Lager und sind happy. Es gibt heute Salat und Chilli Con Carne.

es ist so geil

Tag7 62km, 110hm, 3h40 Fz

Heute ist — so wars zumindest ausgemacht — Ruhetag. Sprich heute 0Kilometer. Soweit die Theorie. Also schlafen wir bis weit über 8h hinaus. Das Wetter ist grau grau. Was sollen wie hier? Nix. Ok, lass uns ein paar Meter fahren. Die Wegführung ist perfekt. Radwege soweit das Auge reicht, Millionen von Pflastersteinen, gut ausgeschildert, aber völlig ohne Feind, sprich Verkehr Berührung. Super. Der Track leitet uns traumhaft an der Ostsee entlang. Durch Wälder, über Weide und Ackerland. Super. Ein perfekter Tag, zuerst sehr graugrau und nicht zu warm, später sonnig und phantastisch.

Soviel Pause muss sein

Es ist schwer zu beschreiben. a) das Gefühl von Freiheit, b) diese “der Weg ist das Ziel“ Floskel. Eigentlich (dieses Wort ist Herrn R. gewidmet) fahren wir nur übers Land und verfolgen weder einen besonderen Zweck noch gibt es was zu gewinnen. Und doch ist es so wertvoll und kostbar genau das tun zu dürfen. Wir haben Zeit, bisher unglaubliches Wetterglück, reisen frei und losgelöst und haben eine super Laune. Glücklich wir sind.

Freitheitsblues

Gegen 16h erreichen wir tatsächlich den Zielpunkt, das Ende der T2 (von T15) Etappe. 58km anstatt der geplanten 0 sind doch gut genug, oder? (Das war noch das Paradoxum mehr gefahren und trotzdem hinter Plan zu sein). Wir entscheiden so lange zu fahren, bis wir einen guten Platz finden. Der sollte schon nach 6km kommen. Schaut selbst.

Thats why

Es gibt vom gestrigen Tag7 noch zwei markante Dinge zu berichten, bevor ich von der Odysee am Tag8 erzähle. Aber eins nach dem anderen. Glaubt mir eh keiner.

Wie unschwer zu erkennen ist der Platz am (Ruhe)Tag 7 ein geradezu traumhafter. Es war alles klar. Sogar eine Bar war in Reichweite — besser geht nicht. Völlig unvermittelt, die Zelte sind gerade aufgestellt, die Stille bewusst genossen, auf einmal ohrenbetäubender Lärm! Kein Witz — anhaltendes unbestimmtes Donnergrollen (bei strahlend blauem Himmel!). Dem Grollen folgt ein wuchtiger Knall und am Himmel wird ein markanter Kondensstreifen sichtbar. Bumm. Lothar gibt die strategischen Koordinaten durch und berechnet die ungefähre Nähe zu Putin. Moskau is weit weg, aber die russische Enklave keine 250km mehr enfernt. Feuern die von dort? Und wenn ja, gegen wen? Während wir rätseln wiederholt sich dieses unheimliche Schauspiel 3x am Himmel. Immer eine gut sichtbare Rakete, ein Streif, zwei donnernde Knalls und ein unheimliches Bumm. Rauch am Himmel. Krieg? Nato? Krass.

Story Nummer2 war der Knaller des Tages. Da müsste ich jetzt weiter ausholen. Aber Tag8 hat uns zu sehr ordentlich zugesetzt … noch etwas Geduld bitte … muss schlafen …

Bevor ich am heutigen Tag10 zu unserem völlig zermürbenden Tag8 komme, muss ich berichten wie es meinem Freund Lothar im unbeschreiblich Camp von Tag7 ergangen ist

Kommt rüber zum Baltikum

Nachzulesen im nächsten Kapitel

Auf einen Blick

die Vorbereitung

der Countdown

Deutschland, Polen

Baltikum

Skandinavien

Fazit, Bilderbuch – folgt

Länderspecial -> Polen, Litauen, Lettland, Estland – folgt

Länderspecial -> Finnland, Schweden, Dänemark – folgt