Ja, ich weiß, dies ist ein Bike-Blog. Stattgegeben. Aber manchmal steht das „Bike, Fahrrad, Velo, …“ (=Verkehr, Mobiliät, Umwelt, Joy, Fun, … ) in einem direkten Kontext und Zusammenhang zu umweltpolitischen und verkehrstechnischen Fragestellungen. Was liegt näher, als den Computer zu bemühen, wenn sich die Parteien aktuell in vielerlei anderen Dingen nachweislich so schwer tun. Die KI wird es schon richten, oder etwa nicht? Außerdem hab ich schon immer gern mal meinen Senf zur Wurst gegeben, sei es damals zu den absolut unseligen Spahn/Lauterbach Tagen, sei es wenn es darum geht, manche Dinge – wie das pure Leben einfach wertzuschätzen. Ich komm vom Thema ab.
Die Politik ist seit jeher wegweisend unterwegs. Wobei. Stimmt nicht. Aktuell weniger denn je – siehe Nachrichten, siehe Hashtag Habeck oder siehe die Eierei zu allerlei. Vielmehr ist es doch die sogenannten „künstliche Intelligenz“, die dieser Tage zunehmend von sich reden macht. Mit einer „Atombombe“ vergleichen renommierte Prominente (u.a. der Investor Warren Buffett) auch weniger Bekannte Menschen wie Elon Musk diese neue Technik. Ich geb jenen recht. Wie Herr Gysi darüber denkt, haben wir seinerzeit nicht besprochen. Schade eigentlich. Der Mann hat Verstand.
Kann das stimmen, wenn unser aller Überminister und Jugenbuchautour Habeck zu solch wichtigen Fragen wie „wie wirkt eine Insolvenz beim Bäcker“ in völliger Einigkeit mit sich als Antwort medial hervorbringt „die gehen nicht pleite, die nehmen nur nix mehr ein“. Klar ne. Drum hat Peter Hornung, ein Entrepreneur vor dem Herrn (und das ist NICHT ironisch gemeint), einmal den Rechner (weil Berlin antwortet ja nicht) bemüht und dringliche Fragen gestellt. Heraus kam wegweisendes.
“Wir haben ChatGPT mit den verkehrspolitischen Konzepten der Regierungsparteien gefüttert und das ist dabei herausgekommen” so Peter Hornung, Gründer und Chef des Münchner Anhängerherstellers Hinterher. Was auf den ersten Blick seltsam wirken mag, ist das Ergebnis künstlicher Intelligenz und intensiver Analyse bisheriger Verkehrspolitik. Normalerweise stellt die Firma rechteckige Anhänger mit zwei Rädern her, „aber wir sind da technologieoffen“ so Hornung. Geradeausfahren kann der neue Anhänger zwar nicht, dreht sich dafür aber hervorragend und mit hohen Drehzahlen im Kreis. Vom Erfolg des neuen Modells ist man überzeugt: Die existentiellen Folgen der Klimakrise sind den Regierungsparteien FDP, SPD und Grüne ja durchaus bekannt. Daher muss man davon ausgehen, dass sich diese Dringlichkeit auch in deren Politik widerspiegelt. Also kann unser neuestes Modell nur ein Volltreffer sein“.
Unternehmenssprecher und Medienexperte Johannes Schubert lässt des-halb auch keine technischen Einwände zur Funktionalität des Fahrradan-hängers gelten. „Die evidenzbasierten und wissenschaftlichen Grundlagen, auf denen die Verkehrspolitik schon seit Jahrzehnten beruht, zwingen uns als Hersteller geradezu zu Innovationen.“ Zukunftsweisend grenzt man sich bei Hinterher daher von altbewährten Techniken der Geradeaus-fahrt ab. In die umfassende Analyse wurde auch die Verkehrspolitik der letzten Verkehrsminister von der CSU, Wissmann, Ramsauer, Dobrindt und Scheuer, einbezogen. Die KI errechnete daraus einen rückwärtsfahrenden Anhänger. „Da fahre ich doch lieber im Kreis“ so CEO Peter Hornung, der mit seinem Unternehmen hoffnungsfroh den entschlossenen Schritten der Regierenden zur Klimarettung entgegensieht.
Radikale Wende in der Verkehrspolitik. Auf Basis der Verkehrspolitik der Ampel-Regierung entwickelt Münchner Hersteller neuartigen Fahrradanhänger. Was er wählt ist nicht überliefert, aber ich ahne schon …, das gelbgrün im Farbspektrum nur latent vorhanden ist.
Wer den wegweisend gelben (vermutlich auch in grün erhältlichen) „hinterher“ bestellen mag, kann sich gerne auf der Homepage von Peter Hornung registrieren lassen – Udokah empfiehlt zwar die bislang noch herkömmlichen Hinterher Anhänger (egal in welcher Farbe), die laufen – entgegen so mancher politischen Strömung, nämlich richtig spurstabil und vor allem halten die ausdrücklich, nachweislich und nachhaltig, was sie versprechen … aber man weiß ja nie. Gibt es doch Politiker von hohem Rang, die sich sicherlich sehr wohl überlegt haben, wie sinnstiftend es ist, von Wien nach Bratislawa mit dem Jet zu fliegen – vielleicht war ja gerade ein kleiner Stau auf der rund 54km langen A4/A6 dorthin. Es wird sicher gute Gründe gegeben haben. Natürlich hat es sicher auch gute Gründe, wenn wir allesamt in diesem Land von den, teils grünen „Herrschenden“ dazu aufgefordert werden, den Waschlappen öfter zu nutzen anstatt ständig zu duschen und auch die Heizung gerne auch um 1° runterdrosseln dürfen, während man in Katar wohl die Stadien ein klein doch bitte wird kühlen dürfen. Also wirklich. .. ich komm vom Thema ab.
Aber nachdem dies ein Bikeblog und kein Satiremagazin geschweige politische Aufklärung ist, lassen wir die erquickenden Ergebnisse der KI Recherche von der renommierten Firma Hinterher aus München einfach mal so stehen. Wir verbinden damit die Hoffnung, dass sich jeder da draußen doch bitte auch weiterhin gern sein eigenes Bild machen möge … eines ist für mich süscher (auch wenn es die Rente nicht ist) die KI ist ebensowenig die Antwort auf alle Fragen des Lebens, wie es die „21“ als zuverlässige und umfassende Halbwahrheit auf ebensolche ist (siehe Douglas Adams – Insider wissen Bescheid).
Ich wünsch Euch einen tollen Radsommer 2023 … und immer den „richtigen“ Anhang, egal in welcher Farbe !
(c) udokah. Juni23
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