hab da was spannendes entdeckt. Erster Ride: wow, cooles Teil … die Lenkertasche von Felleisen …

Nuer Stern am Himmel … gar nicht mal so schlecht …

Lenkertasche Kannibale

Lenkertasche mit vierfach-Fixierung am Lenker für höchste Ansprüche (2x PU-Bänder, 2x Seitenbänder). Der Clou: zwei Bänder können mit einem Handgriff zum Schultergurt umfunktioniert werden, so dass die Tasche auch „off the bike“ als Messengerbag genutzt werden kann. Die PU-Bänder (vergleichbar mit den coolen Voile Straps) können auf verschieden Breite Lenker eingestellt werden. Die Lenkertasche Kannibale hat vorne aufgesetzt zwei Fronttaschen, die mit einer Klettlasche sorgsam geschützt sind – praktisch für den schnellen Zugriff auf die kleine Camera oder das Handy (allerdings: mein iPhone in der Lederhülle mochte nicht so recht eingleiten. a) das Leder zu „stumpf“, b) Handy mit Klapphülle etwas zu groß, zumal die Verkleidung der Kannibale (zumindest im Neuzustand) innen noch relativ „starr“ war). An der Front befinden sich unaufdringliche, aber effektive Reflektoren. Innen gibt ist noch eine kleine RV-Tasche für Wertsachen und/oder Schlüssel etc.

Ebenfalls eine kleine RV Tasche von außen oben an der Front.

Sehr cool und pfiffig, der Fakt, dass der Stauraum durch den Rollverschluss variabel verstellt werden kann – so ist nach dem abendlichem Versorgungsgang vor dem Camp auch die Zuladung mit der dicken Chipstüte problemlos möglich (alternativ die Karotten). Die seitlich angebrachte elastische Pocket ermöglicht das Rasche unterbringen von kleinen Gegenständen z.B. der Regenjacke. Verschieden Schlaufen sind zum Anbringen von Licht oder Gurten vorgesehen. Die mitgelieferte knallrote Regenhaube schützt den Inhalt nicht nur vor Nasse und die Tasche vor Verschmutzung, sondern ist in gewisser Weise auch ein Plus an passiver Sicherheit. Charmant ist die Tatsache, dass die Kannibale vollständig in der EU gefertigt wird.

Im bisherigen Praxisbetrieb (ca. 200km) konnte ich nicht wirklich etwas beklagenswertes entdecken. Mein Acros Gravel Lenker bietet der Tasche gut Platz, die Griffposition auch am Oberlenker ist uneingeschränkt, und auch die Spurcycle klingt noch glockenhell, nachdem ich sie zwei Zentimeter versetzt habe. Der Garmin ist eine Etage höher gewandert und geht nicht im Weg um. Funzt, wie man so schön sagt.

Die Tasche trifft meinen Geschmack, sie ist haptisch und optisch aus einem Guss. Gelungene Premiere. Technische Daten: gefertigt in der EU aus Cordura, leider nur in schwarz lieferbar (dadurch aber auch problemlos mit allem kombinierbar), Maße 11x23x24 (T/B/H).

Satteltasche Elefantino

Aber nicht nur an der Front gibt es Neues zu berichten. Auch im Heck durfte ich die Elefantino montieren (sorry: fürs Foto in der Hektik der niedergehenden Sommerzeitsonne doch tatsächlich bei einer Strebe nicht ordentlich eingefädelt – der Riemen muss natürlich im Fahrbetrieb über die Sattelstrebe. Ich Schlumpf.)

Das Felleisen-Seatpack hat in der Tat eine neuartige Befestigung zur Minimierung der Seitwärtsbewegung und Maximaler Stabilisierung (Foto folgt noch – ein zusätzlicher Riemen mit zwei rot eloxierten Haken sichert auch schwere Last). Auch mit Gepäck „on Top“ hängt die Elefantino sicher am Bike (wenn man natürlichlich beide Riemen durch die Sattelstrebe führt – just sayin). Die Jungs von Felleisen haben den Anspruch, dass die Taschen auf Radreisen extremsten Ansprüchen standhält. Neben dem „Lastengurt“ wartet sie noch mit einigen praktischen Details auf.  Auf der Kettenseite befindet sich eine Seitentasche (im Bild hier mit der Regelhülle, die ebenfalls mitgeliefert wird) – hier können aber Regencapes oder Windjacken für den Schnellzugriff einfach verstaut werden.

Die Zurrbänder „schlabbern“ nicht rum, nein, Schlaufen oder kleine Garagen nehmen diese sorgsam auf. Da hängt nix rum. Auch ein Rücklicht kann natürlich in passender Schlaufen eingeclipst werden. Die mitgelieferte Regenhaube schützt den Inhalt vor Nässe und die RadTasche vor Verschmutzung. Mit 12 Liter Volumen passt einiges in die Tasche rein und in Kombi mit der Lenkertasche (und ggf. einer beliebigen Rahmentasche) ist dem Trip mit Gepäck nichts mehr im Wege. Die Tasche wird ebenfalls komplett in Europa gefertigt – was dem Thema Nachhaltigkeit zugute kommt.

Nettes Gimmik (im wahrsten Sinne des Wortes) on top: auf dem „Rücken“ der Tasche ist noch ein Schnürzug mit Kordel für den schnellen Zugriff oder eine nachträgliche Beladung (zB noch eine Chipstüte, oder so).

sehr praktisch auch: der „dritte“ mittige Gurt

Alles in allem auch hier: sehr stimmig, das Ganze.

Fazit

Im Ernst: geile Teile. Is so. Und ein paar dieser Gattung durfte ich ja schon testen und probieren. Felleisen kann es locker mit den großen Namen (Apidura, Revelate, Gramm, Topeak, Blackburn, …..) aufnehmen und die Jungs aus dem fränkischen haben ihre Hausaufgaben wahrhaft gemacht. Gute Verarbeitung, schöne Details, klasse Funktion und Integration am Bike.

Einzig die Namensgebung bereitet mir im Kopf (nur dort) ein wenig Probleme. Erinnert mich der NAme Elefantino immer so an Benjamin Blümchen (was ja noch ganz funny ist), so ist das bei Kannibale schon etwas anderes … vielleicht wäre das ein Grund, da nochmal eine Brainstorming Runde zu drehen und eine Art „Renaming“ vorzunehmen … aber vielleicht ist das is ja nur mein Problemchen.

Lenkertasche und Satteltasche sind auf jeden Fall herzlich im Bikepacking Club aufgenommen, egal wie sie heißen :-). Gute Arbeit meine Herren von Felleisen (das Branding ist schon wieder cool).

stimmig. absolut stimmig. (Achtung: Gurt fürs Fotos Shooting dummerweise NICHT über die Sattelstrebe geführt – dann wars dunkel :-))

Mehr Infos hier –> Felleisen

(c) Udokah, Mär22