Wer hätte das gedacht, dass ein zum Jahresende erstellter Redaktionsplan zum heutigen Tag einen Aktualitätsgrad erreicht, der weit über die Thematik Bikepacking, Abenteuer, Draussen sein hinaus geht. Wir schreiben das Jahr 2020, den Monat März. Die Lebensmittelläden kollabieren ….. und ich wollte Euch eigentlich pünktlich zur Bikepacking Saison von meinen (in der Mongolei gemachten) Erfahrungen mit Trek N Eat berichten. Und was wirds: ein Post, der zur aktuellen Hamsterkaufthematik so passt, wie das Öl auf die Kette oder die Luft in den Reifen. Anyway. Also: nochmal zur Wiederholung: das hier ist kein Hamsterkauf Notfall Plan und auch keine Anleitung zur Panikverbreitung alá „müssen wir bald alle verhungern?“. Nein müssen wir nicht, uns aber wohl die nächsten Wochen und Monate etwas wärmer anziehen.
Zurück zum Thema. Trek N Eat war ein wichtiger Baustein in unserer Mongolei Planung. A) gibt es dort bei weitem nicht die europäisch gewohnte Infrastruktur (mal von der aktuellen Sondersituation abgesehen), b) war ich mir beileibe nicht sicher, ob wir mit dem angebotenen Essen immer so happy sein würden. Hinzu kam, dass die Planung einfach so ausgelegt war, dass wir zu 90% offroad und abseits sein würden … fließend Wasser und oder beste Infrastruktur natürlich nicht so fein vorhanden, wie man sie beispielsweise hier in den Alpen findet.
Unsere Hauptmahlzeiten waren also an so einigen Morgen und auch Abenden die Trek N Eat Tüten. Im Grunde ganz easy: Wasser aufkochen, entsprechende Menge (steht auf der Tüte) zugeben und ein paar Minuten (unterschiedlich, steht auch drauf) warten, umrühren. Fertig. Das Kochen übernahm mein legendärer Soto Kocher ….. die Zubereitung meist ich (ungewöhnlich in unserer Beziehung :-)). Mit Teller und Besteck wird eine richtige ordentliche Mahlzeit drauß, mein Becher dazu und man fühlt sich fast wie am gedeckten Tisch.
Und – das wichtigste – egal ob die fleischhaltigen Gerichte, oder die vegetarischen oder die Fischmahlzeiten, auch das Frühstücksmüsli und die Rüherei: es schmeckt. Kein Witz. Auf meiner persönllichen Rangliste sind die Rühereier zwar eher hintendran, weil sie letzendlich etwas trocken sind, aber unterm Strich waren alle Mahlzeiten nach einem langen Tag nicht nur nahrhaft und geschmacklich wertig sondern einfach schlichtweg lecker. Die Zutaten sind auf der Rückseite klar beschrieben, die Kalorienangabe bereits vorne auf der Tüte sichtbar. Es gibt zahlreiche Varianten und letztlich sind die Tüten bei einem Preis von ca. 6-8 Euro auch erschwinglich.
Alles in allem wird dies meine Bikepacking Nahrung für den Fall der Fälle bleiben – nicht immer hat man sich Nudeln gekauft und schon gar nicht jedesmal frische Kartoffeln oder gar eine Tüte Reis dabei, von Gemüsevielfalt mal ganz zu schweigen. Insofern können die Trek N Eat (und ähnliche Produkte) m.E. gut und gerne ein guter (und vor allem auch leichter) Begleiter auf den Offroad Bikepacking Touren werden, die man sich auf den Kontinenten so ausdenkt ….. wenn der aktuelle Wahnsinn dann hoffentlich bald vorüber ist.
In diesem Sinne, bleibt´s mir gesund ! Wir sehen uns auf dem Trail oder am Zeltplatz beim Kochen ….
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